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Bildung und Kontakt vermindern Diskriminierung
Nachdem in Baden Würtemberg ein Versuch gescheitert ist, den konsequenten Einbezug von verschiedenen Formen sexuellen und partnerschaftlichen Verhaltens in die Lehrpläne zu verhindern, hat es kürzlich einen Rollback in Thüringen gegeben, wo die Aufnahme von Homosexualität in die schulichen Lehrpläne abgelehnt wurde.
Eine neue wissenschaftliche Studie zeigt demgegenüber, dass Diskriminierungen gegenüber Menschen außerhalb der Heteronormativität am besten durch Bildung und direkten Kontakt mit den betreffenden Personen sowie eine Kombination beider Maßnahmen abgebaut werden können. Diskriminierungen beeinträchtigen die seelische und körperliche Gesundheit der Betroffenen, so dass ihr Abbau unter anderem auch eine Frage des öffentlichen Gesundheitsschutzes ist.
Bei allen erreichten Fortschritten, machen die Kritik am Baden Würtembergischen Konzept und die Ablehnung der Aufnahme von Homosexualität in die schulischen Lehrpläne in Thüringen deutlich, dass auch in der Gesellschaft der Bundesrepublik Deutschland Diskriminierungen von Menschen fortbestehen, die Sexualität und Partnerschaften außerhalb der Heteronormativität praktizieren.
Ein pansexuelle Gesellschaft ist noch lange nicht erreicht. Der Kampf um die Aufnahme von Homosexualität, Bisexualität, Pansexualität und alternativen Formen der Partnerschaftsgestatung, wie polyamoröse Beziehungen, in die schulischen Lehrpläne wird aber eine zentrale Rolle spielen müssen, wenn Diskriminierung dauerhaft überwunden werden soll.